Den ersten Gedanken daran kam mir bei unserer Hochzeits-Reise an die Ahr. Da biegt so ein Fluss einfach um die Ecke und man kann nicht sehen, wie es weiter geht.
Einige Jahre später sprach mich ein Kollege an, er sei Paddler, ob ich schon mal an so etwas gedacht hätte, ich solle doch einfach mal mitfahren.
Der endgültige Anstoß kam dann über einen Urlaub in Österreich am Millstätter See.
Bei diesem dreiwöchigen, leicht eintönigen Urlaub mit der Familie kam ich zufällig an einer Segelschule vorbei.
Ein Segelkurs sollte gerade beginnen, den konnte ich noch in meinem Resturlaub vollenden. Meine Familie war einverstanden, Frau und Kinder hatten ihre Ruhe, der unruhige Geist war erstmal beschäftigt.
Der österreichische Segelschein war in Deutschland aber nicht anerkannt. Also suchte ich zu Hause einen Verein, um dort weiterhin zu segeln. Nur fünf Minuten entfernt gibt es den Herforder Kanu Klub e. V. Dort trat ich ein. Monatelang geschah nichts.
Dann kam – wieder mal – die Frage, ob ich denn schon mal gepaddelt und nicht Lust hätte am Sonntag mit auf die Weser zu kommen. Also ging’s sonntags dann los.
Bei der nächsten Monatsversammlung wurde meine Teilnahme an diesem Ausflug erwähnt, damit war ich Paddler, die Segler wollten jetzt gar nichts mehr von mir wissen.
Wie gut das gelaufen ist – aus heutiger Sicht.