Meine Ehrenämter
Vereins-Arbeit:
Nach meiner ersten Paddel-Tour und dem Bekanntwerden bei der nächsten Monatsversammlung dauerte es nicht lange, bis mich der Vereins-Jugendwart ansprach, ob ich ihm beim Anfänger-Training helfen könne.
Kaum eigene Erfahrungen, aber als Hilfskraft sollte es wohl reichen. Vielleicht konnte ich ja selbst noch etwas lernen.
Aus der inoffiziellen Hilfskraft wurde bei der nächsten Jahreshauptversammlung, bei der die Fachwarte gewählt werden, ein offizieller stellvertretender Jugendwart.
Der Jugendwart hatte „immer weniger Zeit“, so dass ich im Jahr darauf zum 1. Jugendwart gewählt wurde. Nun konnte ich mich „frei“ entfalten. Aus dem wöchentlichen Training erwuchsen dann auch die sonntäglichen Fahrten. Im Winter hatten wir das öffentliche Hallenbad für das Rollentraining (Eskimotieren) zur Verfügung. Bei dieser Gelegenheit sprach uns ein junger Paddler an, ob er mitmachen könne. Ja klar, warum nicht.
Er hatte viel Erfahrung im Rollen, fuhr Wildwasser IV auch mal allein. Etwas besseres konnte uns nicht passieren. Wir lernten die Altenau kennen und vor allem die Oker im Harz. Das brachte mir dann noch Fahrten auch am Samstag ein. 400 km für 1 km paddeln.
Etliche Jahre später war dann Schluss, man brauchte einen Vereins-Wanderwart. Das habe ich dann übernommen.
Dazu kamen dann so Pöstchen wie Pressewart und schließlich Schriftwart. Jetzt war ich im oberen Bereich des Vorstandes angekommen.
Und als wiedermal jemand keine Lust mehr hatte, dieses Mal der 1. Vorsitzende, habe ich dann diesen Posten übernommen.
Bezirks-Arbeit
Ein paar Jahre war ich dem Herforder Kanu Klub mal „böse“ und bin zum Bielefelder KC gewechselt. Dort war ich einfaches Mitglied. Eines Tages meinte ein Vorstandsmitglied, ich solle doch mal zur Jugendversammlung des Bezirks fahren, dort würde der Bezirks-Jugendwart gewählt, das wäre doch was für mich.
Tatsächlich haben die direkt auf mich gewartet und mich prompt zum 1. Bezirks-Jugenwart gewählt. In den Jugendvorstand gehört noch ein sog. 2. Jugendwart/in und zwei Jugenddelegierte. Wie sich später zeigte, waren wir ein prima Team. Wir haben Jugendfahrten organisiert und Bildungsveranstaltungen durchgeführt. Die Jugendwartin hatte dann mal die Idee, eine Bildungsveranstaltung in den Winter zu legen. Dann kann man Ski laufen und sich ein bisschen weiterbilden. Eine tolle Sache – wenn der Winter mitspielt.
Eine schöne Aufgabe war, als Vertreter des Landes zu den Versammlungen der DKV-Jugend zu fahren, was wir einmal sogar per Flugzeug taten, sehr zum Neid der anderen.
Meine weitere „Karriere“ lief dann wie im Verein, erst Bezirks-Wanderwart, dann Bezirks-Vorsitzender.
Letzterer hat wieder die schönen Aufgaben zu den Verbands-Versammlungen zu gehen, mit Übernachtung und gemütlichem Abend vorher.
Das absolute „High-Light“ war die Einladung zur 100-Jahrfeier des Deutschen Kanu-Verbandes nach Hamburg.
Der große Festabend fand im Hamburger Rathaus im Senats-Saal statt.
Das allein hat die vielen Sitzungs-Stunden und Kilometer, die man fahren musste, voll aufgewogen.